CentOS 5.1 Release Notes
Contents
1. Übersetzungen
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2. Einführung
Willkommen bei CentOS 5.1! CentOS ist eine Enterprise-Linux-Distribution, die aus den veröffentlichten Sourcen unseres Upstream OS Providers (im weiteren Text UOP)1 neu zusammengestellt wird.
CentOS hält sich vollständig an die Richtlinien zur Weiterverbreitung, die der Upstream OS Provider (UOP) erlassen hat und versucht zu dessen Produkt 100% binärkompatibel zu sein. (Zum größten Teil tauscht CentOS Markennamen und Bilder aus). CentOS ist freie Software - es gelten beide Bedeutungen des Wortes. CentOS akzeptiert Spenden via PayPal, bitte besuchen Sie http://www.centos.org/donate für weitere Details. Alle Spenden an das Projekt werden zur Begleichung von Bandbreiten- und Entwicklungskosten verwendet.
CentOS 5.1 ist das erste Update der CentOS 5-Distributions-Serie. Es enthält eine Vielzahl von Fehlerkorrekturen, Aktualisierungen und neuen Funktionalitäten. Bevor Sie weiterlesen empfehlen wir die UOP Release Notes unter http://www.centos.org/docs/5/ zu lesen. Der Rest dieses Dokuments ist ein Zusatz, welcher primär CentOS-spezifische Themen behandelt.
3. Bekannte Probleme
* Eines der neuen Features in 5.1 ist eine Kerneloption, mit der man die "system clock rate" setzen kann. Mit dieser Option kann die "clock rate" von 1000Hz auf 100Hz gesetzt werden, welches das Antwortverhalten in virtuellen Maschinen stark verbessert. Die offiziellen Release Notes unseres UOPs geben diese Kerneloption als tick_divider=<value> an. Dies ist ein Tippfehler, die korrekte Option ist divider=value
* Die ersten veröffentlichten ISO-Images für die x86_64-Prozessorarchitektur beinhalteten einen Fehler. Images 1, 3, 4, 5 und 6 hatten einen falschen Zeitstempel. Die Images sind mittlerweile mit korrekten Zeitstempeln erneut veröffentlicht worden. Um sicher zu gehen, dass die korrekten Versionen der ISO-Images vorliegen, überprüfen Sie bitte die Datei .discinfo im Image. Die erste Zeile muss 1195929648.203590 lauten.
- Der grafische Installer ist für Systeme mit mehr als 512MB RAM gedacht. Die Verwendung des grafischen Installers auf einem System mit weniger als 512MB kann zu Problemen führen.
- Der Anaconda-Installer benötigt mindestens 128MB RAM und verwendet den Text-Modus wenn das System weniger als 256MB RAM besitzt.
- Wenn Sie während der Installation viele Pakete auswählen, führt dies zu einem gesteigerten Speicher- und Zeit-Bedarf bei der Auflösung von Abhängigkeiten. Daher ist es empfehlenswert auf langsameren Systemen oder auf Systemen mit wenig RAM eine Minimalinstallation durchzuführen und anschließend per yum fehlende Pakete nachzuinstallieren.
- Die Auswahl des Extras-Repository während der Installation erfordert eine funktionierende Internet-Verbindung. Anderenfalls kann es passieren, dass Anaconda während des Versuchs das Internet zu erreichen, hängen bleibt. Wenn Sie keine Netzwerk-Installation durchführen und das Extras-Repository ausgewählt haben wird Anaconda Sie auffordern ein Netzwerk-Interface zu konfigurieren, um das Internet zu erreichen.
Kickstart-Skripte, welche mit Version 5.0 funktionierten, könnten Probleme mit dem CentOS 5.1-Installationsbaum haben. Testen Sie ihre kickstart-Skripte daher mit CentOS 5.1 bevor Sie diese in Produktionsumgebungen verwenden.
Der CentOS 5.1-Kernel hat bekannte Probleme mit autofs und nfs. Diese werden höchstwahrscheinlich in zukünftigen Updates für CentOS 5.1 behoben. Weitere Informationen und ein Patch finden sich unter bug report #2448.
- Während des Boot-Vorgangs sehen Sie möglicherweise die Nachricht "Memory for crash kernel (0x0 to 0x0) notwithin permissible range". Diese stammt von der neuen kdump-Infrastruktur. Sie ist harmlos und kann ignoriert werden.
- Wenn Sie die Virtualization-Suite (Xen etc.) verwenden, wird das Paket libvirt installiert. Seit CentOS 5.1 hat dieses Paket eine Abhängigkeit auf dnsmasq, einen leichtgewichtigen DNS- und DHCP-Server. Sollten Sie bereits andere DNS- oder DHCP-Daemons auf dem gleichen System verwenden, dann prüfen Sie bitte, ob diese nicht mit dnsmasq kollidieren.
/etc/X11/xinit/Xsession beinhaltet einen Tippfehler, welcher zu Fehlern in .xsession-errors führt. Dies ist ein bekanntes Problem (#2258) und wird voraussichtlich in CentOS 5.2 behoben.
- Auf Systemen mit x86_64-Kerneln erfordert das Programm Dovecot das Hinzufügen des Parameters "login_process_size = 64" in /etc/dovecot.conf. Dies gilt nach einem Update auf CentOS 5.1
Das Webserver-Konfigurationsprogramm system-config-httpd schreibt nachwievor Konfigurationsdateien für httpd-2.0 und nicht für den enthaltenen httpd-2.2-Webserver (bug #2078). Bisher ist kein Datum für eine korrigierte Version bekannt.
- Das yum-security-Plugin erlaubt Benutzern den Download von bestimmten Patches basierend auf bugzilla ID und Sicherheitskorrekturen für bestimmte CVE und Upstream-Veröffentlichungen. Dieses Plugin arbeitet derzeit noch nicht mit CentOS 5.1 zusammen - jedoch hoffen wir dies in Kürze behoben zu haben. Hierfür wird es eine separate Ankündigung geben.
- Das yum-utils-Paket wurde durch den UOP von Extras in Base verschoben. Desweiteren werden in CentOS 5.1 auch die yum-Plugins allowdowngrade, fastestmirror, kernel-module, merge-conf, priorities, refresh-updatesd, repolist, und tsflags bereitgestellt.
4. Behobene Probleme
Das Conga-Cluster-Konfigurations-Tool (genauer die Pakete luci und ricci) funktionieren nun ohne Änderungen in /etc/redhat-release. (Probleme #1931 und #2112)
- Yum priorities schützt nun korrekt gegen Pakete aus nieder-priorisierten Repositories einer anderen Architektur - beispielsweise gegen die Ersetzung von i386- durch noarch-Pakete aus einem Repository mit geringerer Priorität.
- Das yum-cron-Paket wurde aktualisiert um ein Sicherheitsproblem zu beheben sowie den Code zu bereinigen.
- CentOS 5.1 enthält eine 32bit-Version des perl-Pakets für 64bit-Installationen. Das 32bit-perl-Paket wurde durch den UOP in 64bit-Installationen entfernt.
dist.sh zeigt nun korrekt die Distribution und Version von CentOS an. dist.sh ist ein Skript, welches die Distro-Release-Version erkennt und ausgibt. (#2064)
- Das yum-metadata-parser-Paket enthält einen in C geschriebenen metadata-Parser für yum. Dieser beschleunigt die metadata-Parsing-Phase erheblich. Hierdurch ändert sich das yum-Verhalten ansonsten nicht. Dieses Paket wird nun als Abhängigkeit für alle CentOS-5-Installationen mitinstalliert.
- Die tschechische Übersetzung der Installations-Informationen sind nun funktionsfähig.
- Rhgb zeigt nun das korrekte Logo bei allen Bildschirm-Auflösungen.
5. Pakete und Applikationen
5.1. Neue Pakete in 5.1, welche es in 5.0 noch nicht gab
- cpufreq-utils
- crash-devel
- crypto-utils
- dapl-utils
- dnsmasq
- edac-utils
- edac-utils-devel
- finch
- finch-devel
- ibmasm-xinput
- kernel-debug
- kernel-debug-devel
- kmod-gfs2
- kmod-gfs2-PAE
- kmod-gfs2-xen
- libcxgb3
- libcxgb3-devel
- liberation-fonts
- libpurple
- libpurple-devel
- libpurple-perl
- libpurple-tcl
- meanwhile
- meanwhile-devel
- meanwhile-doc
- mozldap
- mozldap-devel
- mozldap-tools
- newt-perl
- nfs4-acl-tools
- openhpi-subagent
- perl-Mozilla-LDAP
perl-TimeDate
- pidgin
- pidgin-devel
- pidgin-perl
- qlvnictools
- sblim-cim-client
- sblim-cim-client-javadoc
- sblim-cim-client-manual
- sblim-cmpi-dns
- sblim-cmpi-dns-devel
- sblim-cmpi-dns-test
- sblim-cmpi-samba
- sblim-cmpi-samba-devel
- sblim-cmpi-samba-test
- sblim-tools-libra
- sblim-tools-libra-devel
- scsi-target-utils
- sdpnetstat
- svrcore
- svrcore-devel
- watchdog
- yum-allowdowngrade
- yum-changelog
- yum-downloadonly
- yum-fastestmirror
- yum-kernel-module
- yum-kmod
- yum-merge-conf
- yum-priorities
- yum-protectbase
- yum-refresh-updatesd
- yum-repolist
- yum-security
- yum-skip-broken
- yum-tsflags
- yum-updateonboot
- yum-utils
- yum-versionlock
5.2. Durch UOP in 5.1 entfernte Pakete, welche in 5.0 noch existierten
- gaim
- gaim-devel
- netconfig
- pump-devel
5.3. Durch CentOS angepasste Pakete
- yum-priorities (plugin)
- anaconda
- anacron
- basesystem
- bluez-utils
- busybox
- centos-release
- Cluster_Administration
- clustermon
- comps-extras
- conga
- Deployment_Guide
- desktop-backgrounds
- eclipse
- filesystem
- firefox
- firstboot
- gdm
- geronimo-specs
- Global_File_System
- gnome-desktop
- gnome-session
- gzip
- httpd
- initscripts
- kdebase
- kdelibs
- kudzu
- nss
- pango
- pirut
- pm-utils
- procmail
- python-virtinst
- redhat-artwork
- redhat-logos
- redhat-lsb
- redhat-rpm-config
- rgmanager
- rhdb-utils
- rhgb
- setuptool
- specspo
- squirrelmail
- system-config-bind
- tftp
- thunderbird
- Virtualization_Guide
- xorg-x11-proto-devel
- yum
- yum-cron
- yum-utils
Hinweis: Details zu den Änderungen finden Sie in den Changelogs der einzelnen Pakete. Desweiteren ist zu Bedenken, dass die meisten dieser Pakete nur geändert wurden um die Markenzeichen des UOP zu entfernen, wie von den Nutzungsbedingungen gefordert.
5.4. Aus CentOS entfernte Pakete, welche Upstream vorhanden sind
- redhat-release-5Client
- redhat-release-5Server
- redhat-release-notes-5Client
- redhat-release-notes-5Server
- rhel-instnum
- rhn-check
- rhn-client-tools
- rhnlib
- rhnsd
- rhn-setup
- rhn-setup-gnome
5.5. Durch CentOS hinzugefügte Pakete, welche nicht Upstream existieren
- centos-release
- centos-release-notes
- perl.i386 (nur x86_64)
- yum-cron
- yum-repolist (Plugin)
6. Community-Beteiligung
Als CentOS-Nutzer existieren verschiedene Wege wie Sie der CentOS-Community helfen können.
6.1. Special Interest Groups
CentOS besteht aus verschiedenen Special Interest Groups (SIGs), welche Leute mit ähnlichen Interessen zusammenbringen. Folgende SIGs existieren bereits:
Artwork - Erstellung und Verbesserung des Artwork für CentOS-Releases und Werbung
Werbung - Hilfe bei der Bewerbung von CentOS online sowie auf Veranstaltungen
Virtualisierung - bringt Leute rund um Virtualisierung in CentOS zusammen
Desweiteren ermutigen wir Leute einer dieser SIGs beizutreten oder eine neue SIG zu eröffnen, z.B.
- Alpha, S390, Sparc Portierung - Hilfe bei der Portierung von CentOS auf andere Architekturen
- Hardware-Kompatibilität - Rückmeldungen über bestimmte Hardware
- QA - Hilfe bei Behebung von Fehlern und Testen neuer Releases
- RPM-Paketierung - neue nützliche RPM-Pakete beisteuern
- Übersetzung - bei der Übersetzung von Dokumentation, Website sowie Wiki-Inhalten helfen
6.2. Mailinglisten und Foren
Eine weitere Möglichkeit wie Sie Anderen in der Community helfen können ist sich an einer der Mailinglisten oder Foren zu beteiligen und aktiv an der Behebung von Anwender-Problemen zu helfen sowie Lösungen mit Anderen zu diskutieren.
6.3. Wiki und Website
Sogar als unerfahrener CentOS-Nutzer können wir Ihre Hilfe gebrauchen. Wir wüssten gerne welche Probleme Sie feststellen, welche Probleme bei der Suche nach bestimmten Informationen auftauchen und wie Sie die Dokumentation verbessern würden. Derartige Rückmeldungen sind für andere genauso wichtig wie es für Sie gewesen wäre - daher ist ihr Engagement notwendig um CentOS zu verbessern.
Wenn Sie helfen möchten Dokumentation und Wiki zu verwenden, melden Sie sich bitte im Wiki und auf der centos-docs-Mailingliste an.
7. Weiterführende Literatur
Die folgenden Webseiten enthalten vielfältige Informationen um Leuten mit ihren CentOS-Systemen zu helfen:
Upstream Release Notes und Dokumentation: http://www.centos.org/docs/5/
http://mirrors.kernel.org/redhat/redhat/linux/enterprise/5Client/en/os/SRPMS/
http://mirrors.kernel.org/redhat/redhat/linux/enterprise/5Server/en/os/SRPMS/
8. Danksagungen
Wir danken allen Beteiligten für ihre Mithilfe an diesem Produkt.
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Visit http://www.redhat.com/rhel/ (1)